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Ohne Alarmanlage: mit erhobenem Gehstock den Weg versperrt (Teil 1)

Zwei ältere Damen stellen Wohnungseinbrecher in Heepen

Ohne Alarmanlage: mit erhobenem Gehstock den Weg versperrt (Teil 1) – “Bielefeld/ Heepen (nin). Nachdem bereits am Dienstag ein Einbrecher in Mitte auf frischer Tat ertappt wurde, hielten am Mittwoch zwei resolute ältere Damen einen Wohnungseinbrecher in Heepen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Um 12.20 Uhr drang der Einbrecher in ein Haus an der Straße Hönersort ein. Dabei wurde er von einer 66-jährigen Bewohnerin ertappt. Die resolute Bielefelderin hielt den 42-jährigen Täter mit Hilfestellung ihrer 87-jährigen Mutter, die sich ihm mit einem erhobenen Gehstock in den Weg stellte, bis zum Eintreffen der Polizei fest.” (Quelle: Lippische Landes-Zeitung vom 17.04.2014)

Was die Kriminalitätsstatistik gerne verschweigt

Auf solche Art der Kooperation seitens der kriminellen Gewalttäter sollte man sich allerdings keineswegs verlassen, das sagen wir unseren Kunden, die sich für die Installation einer Apollo 11 Alarmanlage interessieren, gleich beim ersten Gespräch. Denn Deeskalationsmaßnahmen der eher heiteren Art kommen in der Praxis nur sehr selten vor und gehen nicht unbedingt so friedvoll aus. Zumal der aktuelle Trend bei den Wohnungseinbrüchen in eine neue Richtung geht, nämlich den organisierten Einbruchsserien ganzer Verbrecherbanden. Parallel mit der Qualität dieser Delikte, steigt aber auch deren Anzahl, wie auch in der gerade veröffentlichten Kriminalitätsstatistik des LKA vom Mai 2014 für das vergangene Jahr wieder festgestellt wurde.

Diese jährliche Analyse, in Fachkreisen PKS (Polizeiliche Kriminalitätsstatistik) genannt, ist übrigens nicht ganz zweifelsfrei, um nicht zu sagen “Augenwischerei”, wie sie vom Bund Deutscher Kriminalbeamter noch etwas treffender bezeichnet wird. Sie unterschlägt die nicht oder wenig erfassten Fälle und von daher: “… sei angemerkt, dass bundesweit kein Kriminalist der PKS einen ernst zunehmenden Stellenwert beimisst und der BDK schon lange fordert, die tatsächliche Kriminalitätsbelastung mit wissenschaftlichen und belastbareren Methoden zu messen oder zu bewerten.” (Quelle bdk.de; Beitrag vom 23. März 2014, Autor: Ronald Buck) Nach Meinung des Verfassers wird das Dunkelfeld der Computerkriminalität zu wenig berücksichtigt, die sich scheinbar auch im heutigen Zeitalter von NSA-Spionage und BKA-Trojanern nur sehr schwer manifestieren lässt.

In diesem Zusammenhang hören die Mitarbeiter von Schwenteit Sicherheitssysteme im Kundengespräch immer wieder von Betroffenen, das vorzugsweise handliche und leichte Haushaltsgegenstände wie Smartphones, Tablets und Notebooks bei Haus- und Wohnungseinbrüchen gestohlen werden. Die Schadenssumme geht besonders bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, aber auch im Privathaushalt sehr schnell in den fünf- und mitunter sechsstelligen Eurobereich. Aber wie sieht es nun mit den konkreten Zahlen aus, was sagt der Trend der Kriminalitätsstatistik für 2013?

Deutschland ist ein Biotop für Einbrecher!

Das soll alles andere als Panikmache sein, zumal die bundesweite Statistik vom Innenminister Thomas de Maizière erst im Juni 2014 präsentiert wird. Bereits jetzt wurde veröffentlicht, dass allein Baden-Württemberg mit 32-prozentigem Anstieg gegenüber dem Vorjahr den höchsten Zuwachs bei den Haus- und Wohnungseinbrüchen zu verzeichnen hat. 11.295 dieser Delikte wurden hier von Januar bis Dezember gemeldet. In Pforzheim und Karlsruhe seien die Steigerungen nahezu “exorbitant”, wie von den Kreispolizeibehörden dort berichtet wird.

Ähnlich groß sind die Probleme in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Land, das noch dazu über eine vergleichsweise hohe Anzahl von Transitstraßen verfügt, die großzügige und schnelle Fluchtwege ermöglichen. Hier fällt der Anstieg mit 1,5 Prozent (786 Fälle) bei den registrierten Wohnungseinbrüchen zwar noch mäßig aus, aber gegenüber 2007 bei 37.393 Delikten dieser Art ist die Tendenz dennoch besorgniserregend. Über die Ergebnisse in den anderen Bundesländern berichten wir im nächsten Beitrag. Dort wollen wir auch der Frage nachgehen, ob die Installation einer Alarmanlage, wie beispielsweise unseres Apollo-Sicherheitssystems effizienter ist als Verbrecherjagd mit Bürgerwehren, wie sie in einigen Gemeinden bereits (wieder) praktiziert wird.

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